Faustin Mennel

Einer der berühmtesten Roggenzeller war wohl Faustin Mennel. Er wurde 1821 in Hüttenweiler geboren und nach dem Theologiestudium in Tübingen 1847 zum Priester geweiht. Hier können Sie die wichtigsten Daten aus dem Leben Faustin Mennels nachlesen.

Zu dieser Zeit gab es für Mädchen fast keine Bildungsmöglichkeiten. Diesen für ihn unerträglichen Zustand wollte er verändern und so gründete er in Bonlanden das Franziskanerinnenkloster von der Unbefleckten Empfängnis Mariens vorrangig als Bildungseinrichtung für Mädchen.

Viele Roggenzeller fühlen sich dem Kloster Bonlanden verbunden, was durch regelmäßige Besuche und organisierte Ausfahrten zum Ausdruck kommt.

Faustin Mennel

21.02.1824  |Geburt von Faustinus Mauritius Mennel in Hüttenweiler, Gemeinde Roggenzell/Wangen|

1842 - 1846 |Studium der Katholischen Theologie in Tübingen|

06.09.1847|Priesterweihe durch Erzbischof Hermann von Vicari im Freiburger Münster |

1847 - 1854|Vikar, Repetent und Pfarrverweser|

08.11.1853 |Pfarrverweser in Erolzheim, Kreis Biberach|

Sommer 1854 |Geschenk des Bauplatzes für einen Klosterbau|

08.12.1854 |"Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria"An diesem Tag vertraute Faustin Mennel sein Werk der Gottesmutter an|

17.04.1855 |Grundsteinlegung des Klosterbaues|

06.06.1855 |Vorläufige Genehmigung des Werkes durchBischof Joseph von Lipp, Rottenburg|

November 1855 |Eintritt der ersten Kandidatinnen in das neue Kloster in Bonlanden. Zu deren Einführung ins Ordensleben kommenzwei Franziskanerinnen aus Oggelsbeuren(heute: Franziskanerinnen von Sießen bei Saulgau).|

08.04.1856 |Beginn der Erziehungstätigkeit im Institut Bonlanden (Filiale des Mutterhauses Oggelsbeuren).Weihe der Klosterkapelle|

12.11.1856 |Erste Einkleidung im Institut Bonlanden|

07.06.1858 |Rückkehr der Franziskanerinnen von Oggelsbeuren in ihr Kloster|

04.01.1859 |Bischof Joseph von Lipp anerkennt als Versuch die Eigenständigkeit des Klosters Bonlanden. - Schwester Paulina Groß wird zur Vorsteherin, später zur Oberin ernannt.|

09.12.1861 |Erste Professablegung in Bonlanden|

17.09.1866 |Einweihung der Klosterkirche durch Bischof Joseph von LippKirchenpatron: Hl. Erzengel Michael|

12.06.1871 |Romreise von Faustin Mennel, Papstaudienz|

14.09.1881 |Feier des 25-jährigen Jubiläums des Erziehungsinstituts Bonlanden|

1882 - 1888|Infolge staatlichen Verbotes (Kulturkampf) ist in dieser Zeit keine Einkleidung möglich. Von 1888 - 1907 dürfen jährlich nur zwei bis drei Mitglieder aufgenommen werden, jeweils so viele, als durch Tod abgehen.|

17.06.1889 |Faustin Mennel stirbt im Alter von 65 Jahren und wird in der Krypta unter dem Hochaltar der Klosterkirche beigesetzt.|